The Vacuum Cleaner

VON TOSHIKI OKADA
INSZENIERUNG: TOSHIKI OKADA
SCHAUSPIEL

No Future? Schätzungen zufolge haben sich etwa eine Million Japaner*innen aus der Gesellschaft zurückgezogen und verlassen ihr Zimmer kaum oder gar nicht. Man nennt sie Hikikomori. Viele von ihnen wohnen bei ihren Eltern, so lange sie leben. Viele von ihnen können den auf sie ausgeübten Druck, doch endlich zum funktionierenden Mitglied der Gesellschaft zu werden, nicht mehr ertragen. Viele von ihnen sehen ihren Rückzug als Reaktion auf den Zustand der Verhältnisse: „Nicht ich bin sonderbar, die Welt ist es.“

Nach „No Sex“, „Nō Theater“ und „Hot Pepper, Air Conditioner and The Farewell Speech“ inszeniert Toshiki Okada, einer der wichtigsten Theatermacher Asiens und Spezialist im unter-die-Lupe-Nehmen zeitgenössischer japanischer Lebens- und Arbeitswelten, zum vierten Mal an den Münchner Kammerspielen. Sein neues Stück „The Vacuum Cleaner“ spielt am Ort des Rückzugs, im Zuhause. Im Zentrum eine eher ungewöhnliche Familie. In einem engen Haus mit dünnen Wänden, in dem nur das Geräusch des Staubsaugers immer wieder ein wenig Privatsphäre behauptet. Wie lässt sich hier zusammen leben? Oder ist das eigentlich auch egal, irgendwie?

MIT 

Thomas Hauser
Walter Hess
Annette Paulmann
Damian Rebgetz
Julia Windischbauer

ÜBERSETZUNG 

Andreas Regelsberger 

INSZENIERUNG 

Toshiki Okada

BÜHNE 

Dominic Huber

LICHT 

Pit Schultheiss 

MUSIK 

Kazuhisa Uchihashi

KOSTÜME 

Tutia Schaad

DRAMATURGIE 

Tarun KadeMakiko Yamaguchi

URAUFFÜHRUNG AM 12. DEZEMBER 2019

Fotos by Claudia Topel