Der Nussknacker – Staatstheater am Gärtnerplatz

Am Abend des 24. Dezember erwartet man im Hause der Familie Stahlbaum die Weihnachtsfeierlichkeiten. Die junge Klara und ihr frecher Bruder Fritz sind ganz aufgeregt, denn auch dieses Jahr ist der seltsame Obergerichtsrat Droßelmeier geladen, der für seine fantastischen Geschichten bekannt ist und stets mit ungewöhnlichen Überraschungen aufwartet. Für Klara wird es ein Weihnachtsabend voll intensiver Momente und seltsamer Begegnungen, die sie nachts im Traume wieder einholen, und am nächsten Morgen ist sie vielleicht nicht mehr das junge Mädchen wie am Tag davor …

Mit dem Ballettklassiker »Der Nussknacker« schuf Peter I. Tschaikowsky eines der wichtigsten Werke des internationalen Tanzrepertoires und eine Vielzahl seiner wohl bekanntesten Melodien. Stücke wie der »Marsch der Zinnsoldaten«, der »Tanz der Rohrflöten« oder der »Blumenwalzer« zählen zu den prominentesten Werken der klassischen Musik überhaupt. Seit seiner Uraufführung im Sankt Petersburger Mariinski-Theater am 18. Dezember 1892 ist »Der Nussknacker« aus der Vorweihnachtszeit nicht mehr wegzudenken, und viele große Choreografen haben im Laufe der Jahre und Jahrzehnte ihre Interpretationen des Werkes präsentiert. Basierend auf E. T. A. Hoffmanns romantisch-märchenhafter Erzählung »Nussknacker und Mausekönig« erzählt das Ballett aber nicht nur eine fantasievolle Weihnachtsgeschichte von Prinzen, Feen und Zuckerburgen, sondern beinhaltet auch eine Parabel über das Erwachsenwerden. Nach seiner erfolgreichen Interpretation von Tschaikowskys »Dornröschen« choreografiert Ballettdirektor Karl Alfred Schreiner nun das träumerisch-meisterhafte Weihnachtsballett über die kleine Klara und ihre großen Träume…

Fotografie: Alfons Altmann