Das Bergwerk zu Falun

Salzburger Festspiele 2021 / Drama

LEADING TEAM

BESETZUNG

Elis Fröbom kommt nach drei Jahren Seefahrt in die Heimat zurück, die keine Heimat mehr ist: Nach dem Tod des Vaters verstarb bald auch die Mutter, das Elternhaus wird von fremden Menschen bewohnt, kein Hab und Gut mehr, das zurückblieb. Lebensekel packt ihn beim Anblick einer lasziven Gesellschaft, die ihn umgibt und der er sich nicht zugehörig fühlt. Selbst die Liebe kommt ihm wie eine Lebenslüge vor, um die Tristesse eines Daseins zu übertünchen, das er lieber mit dem Tod eintauschte.
Da begegnet ihm ein Untoter: der alte Torbern, der durch die Jahrhunderte zieht, um jemanden zu finden, der sich wie er einer anderen Welt verschreibt. Dieser alte Bergmann lässt den jungen Seemann in das Reich der Bergkönigin hinabsteigen. Elis ist fasziniert von dieser zeitlos Schönen, die keine Vergänglichkeit kennt und kein Leid. Um bei ihr bleiben zu können, muss er zuvor als Bergmann beweisen, dass er allen menschlichen Sehnsüchten entsagen kann. Torbern, der in Elis seinen Nachfolger als Diener der Bergkönigin zu finden hofft, zeigt ihm den Weg nach Falun. Hier lebt Elis bei dem von Armut bedrohten Bergwerkbesitzer Dahljöh, dessen Tochter Anna und ihrer blinden Großmutter. Bald schon holt Elis durch seine erfolgreiche Arbeit den einstigen Reichtum zurück und verliebt sich in das junge Mädchen. Kaum steht die Heirat an, fühlt er sich schuldig, weil er die bedingungslose Liebe der lebensbejahenden und naturverbundenen Anna nicht erwidern kann. Das Reich der Bergkönigin lässt ihn einfach nicht los. Am Tag der Hochzeit verschwindet er für immer in den Tiefen des Berges.

Fotos by Ewa Blauth für FJSmedia (bitte beachten Sie das Copyright)