Salzburger Sommerfestspiele, Premiere: 16. August 2025, Perner Insel, Hallein
LEADING TEAM
- Kirill Serebrennikov Regie, Bühne und Kostüme
- Vlad Ogay Bühne und Kostüme
- Alexander Manotskov Musik und Komposition
- Daniil Orlov Musikalische Leitung
- Evgeny Kulagin, Ivan Estegneev Choreografie
- Ilya Shagalov Videodesign
- Sergej Kuchar Lichtdesign
- Viacheslav Kasianov Sounddesign und Ton
- Alina Aleshchenko Künstlerische Produktionsleitung
- Birgit Lengers, Anna Shalashova Dramaturgie
- Elizaweta Veprinskaya Mitarbeit Bühne und Kostüme
- August Diehl Dr. Garin
- Filipp Avdeev Perkhusha
- Sonja Beißwenger
- Yang Ge
- Belendjwa Peter
- Mikhail Poliakov
- Slava Serdiuchenko
- Varvara Shmykova
- Claudius Steffens
- Malika Maminova Live-Musik
- Frol Podlesnyi Live-Kamera
Nach seinem Titel gefragt, gibt der Autor eine Antwort, die in die Zukunft führt. „Ich liebe den Schnee. Der Schnee bedeckt die Erde und alles wird schön. Da sind die Verwerfungen, all die Widersprüche des Alltags und dann schneit es und die Welt ist schön“, sagt Vladimir Sorokin im Gespräch über seinen Roman, der wie bei Puschkin und Tolstoi den Titel Метель (Schneesturm) trägt und auf den ersten Blick ein Kondensat, ein Intertext der russischen Schneesturmtradition zu sein scheint. „Wenn Sie unterwegs sind und in einen Schneesturm geraten, war es das. Es ist ein schönes Phänomen, aber auch ein schreckliches, schicksalhaftes Ereignis. Meine Erzählung hat in Wahrheit drei Protagonisten: den Arzt, seinen Kutscher und den Schneesturm. Am Ende siegt der dritte.“
Wie die Schönheit des Schnees ist auch die Sprache des 19. Jahrhunderts, in der Sorokin erzählt, eine Täuschung. Der hellsichtige Visionär führt uns mit Referenzraum, Personal und Erzählsound zunächst in die Irre. Die postapokalyptische Odyssee des Arztes Garin, der einen Impfstoff in eine abgelegene Ortschaft bringen will, wo eine mysteriöse Seuche die Bewohner·innen in Zombies verwandelt, spielt in der Zukunft.
Fotos by Ewa Blauth / FJSmedia.de












































