Salzburger Osterfestspiele 2025, Premiere 12.04.25
MODEST MUSSORGSKI (1839–1881)
Musikalisches Volksdrama in fünf Aufzügen
Text nach WLADIMIR W. STASSOW vom Komponisten
Besetzung
Musikalische Leitung ESA-PEKKA SALONEN
Inszenierung & Choreographie SIMON MCBURNEY
Bühne REBECCA RINGST
Kostüme CHRISTINA CUNNINGHAM
Licht TOM VISSER
Videodesign WILL DUKE
Co-Regie & Bewegung LEAH HAUSMAN
Dramaturgie & Berater GERARD MCBURNEY, HANNAH WHITLEY
Sounddesign TUOMAS NORVIO
Fürst Iwan Chowanskij VITALIJ KOWALJOW
Fürst Andrej Chowanskij THOMAS ATKINS
Fürst Wassilij Golizyn MATTHEW WHITE
Schaklowityi DANIEL OKULITCH
Dosifej AIN ANGER
Marfa NADEZHDA KARYAZINA
Ein Schreiber WOLFGANG ABLINGER-SPERRHACKE
Emma NATALIA TANASII
Warssonofjew RUPERT GRÖSSINGER
Susanna ALLISON COOK
Kuska THEO LEBOW
Streschnew DANIEL FUSSEK
Im Mittelpunkt der Osterfestspiele Salzburg 2025 steht Modest Mussorgskis faszinierendes, monumentales und schockierend aktuelles Chef d’Œuvre »Chowanschtschina« in einer noch nie dagewesenen Version: Die mit Spannung erwartete Neuinszenierung stammt von dem britischen Theaterregisseur und Schauspieler Simon McBurney. Die Festivalfassung verwendet die Orchestrierung von Dmitri Schostakowitsch und Igor Strawinsky, ergänzt durch eine Brücke zwischen diesen beiden Teilen von Komponist Gerard McBurney. Modest Mussorgski begann das Projekt 1872, als er noch an der Oper »Boris Godunow« arbeitete. Der Komponist führte eine fast zwanghafte Recherche in einem dunklen Teil der russischen Geschichte durch, den Strelizenaufstand im 17. Jahrhundert. Die Ereignisse voller Verschwörungen und rücksichtsloser Gewalt ließen Mussorgski keine Ruhe – und ähneln frappierend Vorgängen im heutigen Russland: »›Chowanschtschina‹ ist insofern eine einzigartige Oper, als sie mit nur wenigen Änderungen der Namen und Details eine Geschichte aus unserer Zeit sein könnte«, sagt Dirigent Esa-Pekka Salonen. »Die Putschpläne einer Privatarmee implodieren und lösen sich in Rauch auf. Es wird versucht, die Religion zu instrumentalisieren, um politische Bestrebungen zu fördern. Die Menschen wissen nicht, wem sie glauben sollen, und misstrauen schließlich so gut wie jedem. Den Rebellen drohen harte Strafen, aber plötzlich werden alle ohne Erklärung begnadigt. Kommt Ihnen das bekannt vor?«
Fotos by Ewa Blauth


























